2014: "Oranje ist das Maß der Dinge"
(Von IVZ aktuell)
Doppelsieg sowohl über die kleine als auch die große Runde: Beim dritten Ibbenbürener Klippenlauf von Marathon Ibbenbüren waren die Starter aus den Niederlanden die mit Abstand schnellsten. Oranje war also das Maß der Dinge, selbst, wenn Jacelyn Gruppen (schnellste Frau und Gesamtzweite beim 12,4-Kilometer-Lauf) ein knalliges Pink dem Orange ihrer Vereinskameraden von HAC Hoogeveen vorzog.
Im Hauptlauf über die 24,7 Kilometer war Erwin Akkerman (HAC Hoogeveen) in 1:38,57 Stunden der schnellste. Er verwies seinen Teamkollegen Harm-Jan Martens, der 1:16 Minuten länger unterwegs war auf den 2. Platz. Auf Rang drei fand sich dann aber auch schon der schnellste Läufer aus dem Tecklenburger Land: Andreas Pott vom SV Teuto Riesenbeck finishte in 1:40,23 Stunden und verpasste Silber dabei nur um ganze neun Sekunden – nach 24 Kilometern nur eine Winzigkeit. Schnellste Frau war Melanie Auffenberg vom SC Altenrheine in 1:55.21 Stunden. Auf Rang 39 kam übrigens eine Lauflegende ins Ziel. Gerrit Voortman, Rekord-Sixdayssieger und mittlerweile auch schon ein Ü50er, war ebenfalls am Start und finishte in 1:57,06 Stunden.
Ungewöhnliches tat sich über die 12,4-Kilometer-Distanz. Hier siegte Erik Leusink (HAC Hoogeveen) in 49,17 Minuten. Mehr oder weniger direkt nach ihm kam aber schon die schnellste Frau ins Ziel. Jacelyn Gruppen (ebenfalls Hoogeveen) überquerte in 53:03 Minuten als Gesamtzweite die Ziellinie und hatte dabei immer noch 36 Sekunden Vorsprung auf den Dritten, Hermann Brinkmann aus Ahaus. Die beiden Gewinner, als 89er Jahrgänge auch die jüngsten unter den Top 30, liefen jeweils neue Streckenrekorde. Schnellster TE-Starter war hier Ingo Westermann (Riesenbeck) in 54:02 Minuten.
Organisator Rainer Rottmann zog ein positives Resümee. „Die Veranstaltung ist gut abgelaufen“, so Rottmann. „Es war die größte Veranstaltung von Marathon Ibbenbüren in der Vereinsgeschichte mit über 950 tatsächlichen Startern.“ Bewährt habe sich neben den entzerrten Starts von Haupt- und Jedermannlauf auch die Vergabe von Namen für die einzelnen Klippen. „Das ist für gut befunden worden“, freute sich Rottmann. Dass es über die 24,7 Kilometer keinen neuen Streckenrekord gegeben habe, dürfte am Wetter gelegen haben, mutmaßt der Organisator. „Vielleicht war es zu warm.“
Überhaupt das Wetter: Die Temperaturen machten den Aktiven zu schaffen. „Es gab einige Einsätze von Sanitätern aufgrund von Kreislaufproblemen, es hatten sich wohl einige Athleten übernommen und falsch eingeschätzt“, so Rottmann. Ein Starter musste sogar ins Krankenhaus. „Der war völlig unterzuckert.“ Für die Bedingungen war das sonnige Wetter aber gut. „Die Bodenverhältnisse waren gut, und die Läufer haben sich begeistert über die anspruchsvolle Strecke gezeigt“, durfte Rottmann von den Aktiven auch ein ganz dickes Lob entgegennehmen.









