von Orga-Team
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25. März 2017
Von Leon Ratermann (IVZ) „Ich persönlich hoffe, dass wir heute die alten Rekorde schlagen werden", sagte Manfred Blankemeyer, der Vorsitzende von Marathon Ibbenbüren. Die Hoffnungen von Manfred Blankemeyer sollten am Samstag beim 6. Ibbenbürener Klippenlauf erfüllt werden. Da waren zuerst einmal wieder die vielen Läufer aus Nah und Fern, die sich das alljährliche sportliche Highlight nicht entgehen lassen wollten. „Insgesamt haben wir heute 1072 Läufer auf die Strecke geschickt", erzählt Blankemeyer. Das war schon gleich der erste Rekord an diesem Tag. Für den zweiten Rekord war Ingo Assmann vom SC Melle 03 verantwortlich, der in einer Zeit von 49:04 Minuten den Jedermannlauf hinter sich gebracht hatte. Der einstige Rekord von Erik Leusink aus Hoogeveen in den Niederlanden war damit Geschichte. Zweitschnellster Läufer im Jedermann-Feld war Thomas Bardtke von der BSG LVM Versicherung (50:22 Minuten). Dritter wurde Frank Gräfedünkel von Schwarz Weiß Oldenburg. Die schnellste Frau im Feld war Hannah Arlom von der LG Emsdetten. Sie überschritt die Ziellinie nach den 12,4 Kilometern bei 55:46 Minuten. Und dann war da noch Simon Wagemaker aus Salzbergen. Der Läufer aus der Altersklasse M 35 machte den dritten Rekord an diesem Tag perfekt. 24,7 Kilometer, neun Klippen, 500 Höhenmeter, und das alles in einer Zeit von 1:32:42 Stunden. Um 35 Sekunden unterbot Wagemaker den Rekord von Ralf Ruthe (TuS Eintracht Bielefeld) aus dem Jahr 2013. Doch Simon Wagemaker ist beim Klippenlauf schon längst kein Unbekannter mehr. Ganz im Gegenteil: Wer im Voraus auf einen Gewinner hätte tippen müssen, wäre um den Sieger von vor zwei Jahren wohl nur schwer herum gekommen. „Es war ein super Lauf heute, es hat einen Riesenspaß gemacht, und die Zuschauer haben einen super gepusht", sagte Simon Wagemaker im Anschluss an einen kräftezehrenden Lauf. „Die letzten drei Kilometer waren wirklich hart, und zum Schluss hatte ich auch noch Gegenwind", so der siegreiche Emsländer. Auf das Podium und somit auf die Plätze zwei und drei schafften es Marcus Biehl vom Laufladen Endspurt (1:33:40) und Markus Titgemeyer vom TV Georgsmarienhütte (1:35:18). Und auch der Siegerin bei den Frauen, Frederike Anne Straeten (01:54:37), ging zum Ende hin noch etwas die Luft aus. „An der letzten Klippe hatte es mir den Stecker gezogen", sagte die Münsteranerin, die noch mit den Folgen einer hartnäckigen Erkältung zu kämpfen hatte, sichtlich erleichtert. Im Zielbereich war Frederike Anne Straeten vor allem dankbar, dass sie von einem Mitläufer auf dem Weg ins Ziel unterstützt wurde. „Er hat mich unglaublich motiviert, angefeuert, gezogen, und immer wieder auf mich gewartet. Einfach ganz liebe Unterstützung", erzählte Straeten, die den sechsten Klippenlauf eigentlich nur als einen Trainingslauf eingeplant hatte. Hinter ihr ins Ziel kamen Jana Kappenberg von LSF Münster (1:55:39) und Svenja Tritschoks-Wahle aus Minden (2:07:02). Also standen am Ende des Tages nicht weniger als drei neue Rekorde und fast so etwas wie ein Schutzengel für die Siegerin des Hauptlaufs – der Ibbenbürener Klippenlauf schreibt also auch weiter seine ganz eigenen Geschichten.