2016: Lehmann siegt "auf der letzten Rille"
Von Oscar Hubrich (IVZ)
„Auf der letzten Rille“ lief Achim Lehmann am Samstag nach 24,7 Kilometern als Erster in das Ziel beim Hauptlauf des 5. Ibbenbürener Klippenlaufes. Der Läufer von Teuto Riesenbeck absolvierte die neun Klippen und 500 Höhenmeter in 1:40;07 Stunden. Bei den Frauen gewann Bianca Richter (BSG JVA Herford) in 2:01;12 Stunden. Beim Jedermannlauf über 12,4 Kilometer mit vier Klippen war mit Ingo Westermann (51:04 Minuten) auch ein Riesenbecker erfolgreich. Daria Krüger (Lippe Runners Werne) blieb mit einer Zeit von 59:40 Minuten auch unter einer Stunde und siegte bei den Frauen.
Bei dem Landschaftslauf, den der Verein Marathon Ibbenbüren organisierte, nahmen 977 Starter teil. In verschiedenen Altersklassen liefen sie um den Sieg und persönliche Bestzeiten. Zwei Drittel aller Teilnehmer waren über die lange Distanz unterwegs. Warum dieser Lauf eine so große Resonanz habe, liege laut Organisator Rainer Rottmann an der Strecke: „Es ist eine herrliche Landschaft. Dazu ist die Strecke anspruchsvoll und schön.“ Gleichzeitig freute er sich über den reibungslosen Ablauf des Wettkampftages. Verantwortlich seien dafür laut Rottmann die mehr als 100 freiwilligen Helfer gewesen und auch das Wetter habe mitgespielt. Bei bewölktem Wetter und Temperaturen unter zehn Grad halfen Vereinsmitglieder, Angehörige und Freiwillige an Verpflegungsstationen auf der Strecke sowie im Zielbereich mit. Nicht nur von Zuschauern, sondern auch von zwei rhythmischen Musikgruppen wurden die knapp 1000 Läufer auf ihrem Weg zum Start- und Zielpunkt Ludwigschule unterstützt.
Auch Gewinner Achim Lehmann lobte die Ausrichter: „Von der Organisation war alles optimal und auch die vorherfahrenden Mountainbiker haben ihre Sache prima gemacht.“ Dass er gewann, entschied sich erst an der letzten Klippe. Sie sei bei dem anspruchsvollen Landschaftslauf mit optimal präparierter Strecke am schwierigsten gewesen. Nicht, weil die Klippe besonders steil gewesen wäre, sondern weil Lehmann „mit der Energie am Ende war“. Doch er habe Glück gehabt, dass es seinem Kontrahenten noch schlechter erging. So setzte er sich uneinholbar ab und lief vor Markus Schuler (freaks-of-running.de) mit einem Vorsprung von 40 Sekunden in das Ziel. Mit dem Erfolg sieht sich Lehmann gut auf sein Saisonziel, die Riesenbecker Sixdays, vorbereitet.
Wie Lehmann befand auch Siegerin Bianca Richter die Strecke für sehr anspruchsvoll, aber auch die Landschaft sei sehr schön gewesen. Dabei habe sie leider wenig Zeit für die Umgebung gehabt: „Ich musste auf den Boden achten“, gab sie lachend zu. Der Klippenlauf hatte ihr alles abverlangt, aber trotz müder Beine sei sie einfach nur glücklich.







