Willkommen beim Ibbenbürener Klippenlauf, dem Landschaftslauf mit der besonderen Härte.

Nichts für Warmduscher.

1000Starter

Der Lauf führt größtenteils über Waldwege des Teutoburger Walds. Die anspruchsvollen Trails verlangen den Startern alles ab.

25,4km

Der (neue) Hauptlauf hat eine Länge von 25,4 km, während euch die Kurzdistanz über 12,4 km fordert.

10Klippen

NEU: Ab sofort müssen 10 Klippen beim Hauptlauf erklommen werden, beim „Kurzen“ fordern euch immerhin noch 4 Klippen heraus.

550m HD

Beim Hauptlauf ist ein Gesamtanstieg von 550 m zu überwinden, 240 m Höhendifferenz sind es bei der Kurzdistanz.

Aktuelles

Kira Konermann mit Start-Ziel-Sieg bei den Frauen

Trotz Wind, Regen und Hagel war der 10. Ibbenbürener Klippenlauf ein voller Erfolg. Mit dem ersten Platz im Hauptlauf der Frauen belohnte sich Kira Konermann von Teuto Riesenbeck.

 

Von Holger Luck (IVZ)
Ibbenbüren · Montag, 25.03.2024 – 14:00 Uhr

Start des Hauptlaufs mit über 630 Starterinnen und Startern

Klippenläuferinnen und -läufer sind erklärtermaßen keine Warmduscher und erst recht keine Schönwettersportler. Das durften sie am Samstag auch wirklich nicht sein. Bei einem fiesen Mix aus Wind, Regenschauern, Gewitter mit Hagel, immerhin aber auch vereinzelten Sonnenstrahlen ging die 10. Auflage des beliebten, von Marathon Ibbenbüren ausgerichteten Landschaftslaufes über die Bühne. Mit 1057 Finishern, und damit 400 mehr als im Vorjahr, fand das kultige Sport-Event zu alter Form zurück.

Offenbar unbeeindruckt von den Witterungsbedingungen ging Kira Konermann vom SV Teuto Riesenbeck ihre Klippenlauf-Premiere an. Vom Start weg dominierte sie den Hauptlauf über 24,7 Kilometer und war nach neun Klippen und 500 Höhenmetern in 1:49:15 Stunden als erste Frau zurück an der Ludwigschule. Ein wenig profitierte die Debütantin davon, dass Vorjahressiegerin Hannah Arlom ihre Teilnahme kurzfristig abgesagt hatte. Allerdings lag sie mehr als drei Minuten unter der Zeit, die der Emsdettenerin 2023 für ihren Sieg reichte. „Das war hart, aber ein absolut tolles Erlebnis“, äußerte sich Konermann im Ziel begeistert. Für sie fügte sich der Klippenlauf in die Vorbereitungen auf den Enschede-Marathon Mitte April ein. „Wenn du den Halbmarathon mit diesen Steigungen schaffst, sollte der Marathon flach auch kein Problem sein“, meinte die junge Läuferin.

Kira Konermann (SV Teuto Riesenbeck) und Rutger Johannink aus Denekamp NL, Siegerin und Sieger des Hauptlaufs

Auf der Kurzstrecke über 12,4 Kilometer mit vier Klippen und 240 Höhenmetern konnte Team-Kollegin Lea-Sophie Neumann ihren Vorjahreserfolg nicht ganz wiederholen. Am Ende musste sich die Riesenbeckerin in 1:00:19 Stunden mit Platz 2 zufrieden geben. Trotzdem war sie mit ihrem fünften Klippenlauf-Start voll und ganz zufrieden. „Die Strecke war diesmal wirklich sehr matschig, aber die Stimmung war wie immer toll.“ In die Vorbereitungen auf die Langstreckensaison passe der Klippenlauf gut, weil er ideal für das Krafttraining sei. Vor Neumann lief Ina Rasch (HSR Soest) in 58:27 Minuten als Siegerin ein.

Andreas Bröring (TuS BW Lohne) wiederum gelang der zweite Sieg in Folge. Und nicht nur das. In 45:58 Minuten gewann er die Kurzstrecke mit deutlichem Vorsprung und stellte, wie bereits bei seinem Sieg im letzten Jahr, einen neuen Streckenrekord auf. Als beste TE-Läufer erreichten Robin Peters (GW Schierloh) und Tobias Höflich (SVC Laggenbeck) die Plätze 7 und 8.

AIm Hauptlauf der Männer wurde ein neuer Streckenrekord knapp verpasst. Hier lieferten sich die Niederländer Rutger Johannink aus Denekamp und Erwin Akkerman vom HAC‘63 Hoogeveen auf und zwischen den Klippen ein spannendes Duell. Im Ziel hatte Johannink mit 1:37:22 Stunden die Nase vorn. Akkerman, der 2014 schon einmal die Langdistanz gewonnen hatte, lief in 1:37:55 Stunden auf Platz 2 ein. Während Langstreckenass Lennard Peters vom SV Teuto Riesenbeck nach circa fünf Kilometern verletzungsbedingt ausschied, lief sein Vereinskollege Eike Henning Meyer in 1:42:33 auf Platz 4. Sechs weitere Läufer aus Riesenbeck schafften es unter die besten 20.

Ina Rasch (HSR Soest) und Andreas Bröring (TuS BW Lohne), Siegerin und Sieger über die kurze Distanz

Der SV Teuto Riesenbeck überzeugte am Samstag aber nicht nur mit den genannten Einzelleistungen, sondern auch in der Breite: So wurden die 45 Läuferinnen und Läufer als mit Abstand teilnehmerstärkste Gruppe geehrt. Auf Platz 2 kam Marathon Steinfurt (30), der TV Mettingen stellte mit 25 Aktiven die zweitstärkste TE-Starter-Gruppe.

Klippenlauf-Organisator Rainer Rottmann war mit der 10. Klippenlauf-Auflage voll und ganz zufrieden. Die Zeitnahme mit dem neuen Partner „runtiming“, die Umkehr der Laufrichtung in Teilen des Hauptlaufes – alles habe reibungslos geklappt. Dass von 1350 gemeldeten Aktiven am Samstag gut 1050 angetreten sind, liege im erwartbaren Bereich, so Rottmann. Besonders freute ihn, dass die Verteilung der Aktiven auf Kurz- und Langdistanz nun wieder besser passt. Nach etwa gleichen Teilen im Vorjahr, entfielen diesmal circa zwei Drittel der Meldungen auf die Langstrecke. Rottmann: „So soll das auch sein – der Hauptlauf heißt nicht ohne Grund so.“ Und sogar für das launische Wetter bei 8 Grad Lufttemperatur fand der Chef des Orgateams ein paar nette Worte: „Das ist heute eigentlich doch gutes Klippenlauf-Wetter. Wir hatten auch schon mal 20 Grad – damit kamen die Läuferinnen und Läufer gar nicht gut zurecht.“